Gemeinsam an einem Strang: 3.000 Schutzmasken für unbegleitete Kinder in Griechenlands Aufnahmelagern
Berlin 19.06.2020
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) verteilt gespendete Mund-Nase-Masken in griechischen Aufnahmezentren, um die Menschen in den vollen Einrichtungen vor der Verbreitung von COVID-19 zu schützen.
Berlin – Die IOM übergab diese Woche inmitten der COVID-19-Pandemie eine Spende von 3.000 wiederverwendbaren, schützenden Gesichtsmasken aus Deutschland an geflüchtete Kinder in Griechenland.
Die Masken, die IOM in Unterkünften und temporären Einrichtungen auf dem griechischen Festland an die unbegleiteten, minderjährigen Kinder verteilte, wurden von den deutschen Organisationen Planet Bamboo, The African Network in Germany und dem Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft gespendet.
„Die Pakete mit Masken aus ganz Deutschland sind in Griechenland angekommen, und wir sind sehr dankbar für diese Initiative“, sagte Carlos Oliver, Senior Policy und Liaison Officer von IOM Griechenland. „IOM freut sich sehr, dass wir diese Initiative unterstützen können. Die Masken sind eine Geste der Solidarität in unserem gemeinsamen Kampf gegen das Virus und umso wertvoller für den Schutz gefährdeter Kinder.“
Planet Bamboo, ein auf Umweltprodukte spezialisiertes Unternehmen, hat selbstgenähte Masken geschickt, die Freiwillige in ihrer Freizeit angefertigt haben. „Ich möchte kreative Menschen, die wie ich im Home-Office sind oder Kurzarbeit haben, dazu aufrufen, Mund-Nasen-Masken zu nähen und diese dann zu spenden“, sagte Lea Müller-Schanz, Marketing- und Vertriebsleiterin von Planet Bamboo.
Das bundesweite Afrikanische Netzwerk in Deutschland The African Network in Germany spendete Masken aus verschiedenen afrikanischen Stoffen, die von in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten hergestellt und an Menschen in Not verteilt werden.
Zusätzlich hat der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) in Rekordzeit weitere 2.000 Masken für die Initiative bereitgestellt.
Mehr als 5.000 unbegleitete Kinder leben derzeit in Aufnahme- und Identifizierungszentren und anderen Unterkünften in ganz Griechenland.
IOM ist in sechs Unterkünften für unbegleitete Minderjährige auf dem griechischen Festland vertreten. Seit 2019 bietet die Organisation den Kindern vor Ort mit Sozialarbeitern, Psychologen, Dolmetschern, Rechtsbeiständen und Koordinatoren rund um die Uhr Unterstützung an.
Die IOM dankt allen an der Aktion Beteiligten für das beindruckende Engagement und die Solidarität, um Menschen in Not zu helfen.
Ansprechpartner für Presseanfragen:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Sabine Lehmann, IOM Deutschland, Tel.: +49 30 278 778 17, E-Mail: media-de@iom.int.